Crowdfunding

Leute, die in ein Crowdfunding-Projekt investieren sind neugierig, offen, interessiert und grosszügig: Sie geben Geld für etwas aus, das noch gar nicht existiert. Um sie für sich zu gewinnen, braucht man aber schlagfertige Argumente und eine kommunikative Ader.
Crowdfunding

Leute, die in ein Crowdfunding-Projekt investieren sind neugierig, offen, interessiert und grosszügig: Sie geben Geld für etwas aus, das noch gar nicht existiert. Um sie für sich zu gewinnen, braucht man aber schlagfertige Argumente und eine kommunikative Ader. Wer Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit in Erwägung zieht, braucht Social-Media-Erfahrung, denn eine erfolgreiche Kampagne ist monatelange Arbeit.

 

Wer eine Crowdfunding-Kampagne lancieren will, definiert zuerst ein Kaptialmenge mit dem Ziel, diese durch eine grosse Anzahl von Menschen zu generieren, in dem jedes Mitglied der Masse einen geringen finanziellen Beitrag leistet. Die Initianten können den Spendenden eine Gegenleistung bieten in Form von Sachleistungen, Rechten, Geld oder in Form von einer Erwähnung beispielsweise bei ökologischen oder sozialen Projekten.

Die Abwicklung erfolgt über eine Internet-Plattform, auf welcher das Projekt öffentlich ausgeschrieben wird. Das durch die Kampagne verdiente Geld ist an das jeweilige Projekt zweckgebunden. In den letzten paar Jahren konnten in der Schweiz zahlreiche Startups durch Crowdfunding finanziert werden.

«Wer Crowdfunding als Finanzierungsmöglichkeit in Erwägung zieht, braucht Social-Media-Erfahrung.»
Schweizer Crowdfunding Plattformen

Du hast eine Idee, die durch eine Crowd finanzieren möchtest? Dann ist es wichtig, zuerst zu schauen, welche Plattform die Geeignete ist. Unterstehend eine Liste mit Schweizer Crowdfunding-Plattformen:

  • Cashare Die damals erste Plattform der Schweiz bringt Einzelunternehmen und KMUs mit Anlegenden zusammen.
  • C-Crowd Die Plattform bringt Geldgeber und Jungunternehmer/innen zusammen. Sie fördert in erster Linie innovative Startups.
  • I believe in you Die von Spitzensportlern gegründete Plattform bietet zusammen mit grossen Unternemen einen Startbetrag für unterschiedliche Sportprojekte.
  • loanbox Die Plattform ermöglicht es Städten, Gemeinden und Kantonen durch ihr Netzwerk potenzielle institutionelle Anlegende zu finden.
  • Lokalhelden Die Plattform von Raiffeisen richtet sich an Vereine und Privatpersonen mit lokalen gemeinnützigen Projekten in der Schweiz. Die Veröffentlichung der Anzeige ist hier kostenfrei. Auf dieser Plattform können nicht nur Geld, sondern auch Materialspenden gesammelt werden.
  • Projektstarter Die Plattform funktioniert wie auch die Lokalhelden.ch nach dem „Alles oder Nichts“ Konzept. Wird die gewünschte Projektsumme nicht erreicht, so wird das Projekt nicht durchgeführt.
  • Splendit Auf der Plattform können Studierenden und weiterbildungsinteressierten Personen mit Investoren in Kontakt treten.
  • Swisspeers Die Plattform erlaubt es Schweizer Unternehmen bei Anlegern direkt Fremdkapital zu beschaffen.
  • wemakeit Ist nicht nur die grösste Schweizer Crowdfunding-Plattform, sie ist auch viersprachig, was die Reichweite im Gegensatz zu anderen Plattformen vergrössert. Sie hat zudem keine speziellen Aufnahmebedingungen für Projekte.
  • 100 days Die Plattform konzentriert sich auf Projekte im Kulturbereich.
  • Funders.ch ist die Crowdfunding-Plattform für Crowdsupporting und Crowdlending-Projekte und ist aktuell Halter von 3 Schweizer Rekorden im Crowdfunkding.
Schweiz
Erfolgreiche Beispiele
  • MyKronoz: Die Hybrid Smartwatch kann, was eine Smartwatch kann, besitzt aber echte Zeiger. Die Umsetzung ist dank einem Crowdfunding geglückt.
  • Operation Libero: Ein Schweizer Politik-Projekt dank Crowdfunding. Die politische Bewegung setzt sich für Fortschritt, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit ein.
  • Republik: Das Magazin setzt sich mit politischen und wirtschaftlichen Themen auseinander. Das Magazin hatte seine Abonnenten/innen vor der Veröffentlichung der ersten Ausgabe.
  • smide: E-Bike Sharing für Bern: Die Firma bietet E-Bikesan, welche man einfach per App und nach Gebrauch frei parkieren kann. Die Expansierung nach Bern wurde durch ein Crowdfunding finanziert.