Unser Mieter: Invenda Group

Unsere Mieter: Invenda Group AG

Mit der Invenda Group AG hat ein sehr erfolgreiches Startup seine Büroräumlichkeiten seit Frühling 2021 in Alpnach. Der Gründer, Jon Brezinski, erzählt uns im Interview etwas mehr dazu.

Stellen dich und deine Firma bitte kurz vor?

Ich heisse Jon Brezinski und bin der Gründer und CEO von Invenda Group AG. Invenda möchte das Betriebsökosystem für den globalen, automatisierten Verkauf werden.

Wir entwickeln eine auf Modulen basierende Technologie, mit der Einzelhändler die Leistungsfähigkeit unseres Angebots voll ausschöpfen können.

Unsere bahnbrechenden IoT-Lösungen ermöglichen eine Personalisierung des Produktangebots und betriebliche Flexibilität. Wir wollen jeder Kundin/jedem Kunden bzw. jeder Marke die Möglichkeit geben, in jeder Umgebung das beste Kauferlebnis zu bieten.

Wie bist du auf die Idee gekommen Invenda zu gründen?

Auf die Idee, smarte Verkaufsautomaten zu entwickeln, kam ich, als ich ein Projekt für Bahn-Fahrkartenautomaten in Philadelphia managte. Ich erkannte, wie viel fortschrittlicher diese Automaten im Vergleich zu gewöhnlichen Snackautomaten waren.

Nach dem Besuch zahlreicher Branchenveranstaltungen und Fachmessen und Gesprächen mit Branchenkennern und -Pionieren bestätigte sich meine Ahnung: Die Vending-Branche war längst reif für Disruption und Innovation. Mit dieser Erkenntnis begann unsere Reise mit Invenda.

Könntet ihr uns die bisherige Geschichte der Invenda Group AG ein wenig näher bringen?

Was zuerst aus einem kleinen Team von Enthusiasten bestand wuchs sehr schnell in wenigen Jahren zu einem Global tätigen und vernetztem Unternehmen heran. Mit dem schnellen Wachstum entstanden aber auch immer wieder Hürden.

Die ursprüngliche Idee bestand darin die smarte Software für bestehende Automaten zu entwickeln. Schnell wurde aber klar, dass dies nicht ausreichen würde, da es nicht genug Hardware-Anbieter auf dem Markt gab, die für das Smartvending ausgerichtet waren. Deshalb wurde auch eine Hardwareproduktion aufgebaut, die sich ebenfalls immer mehr entwickelt.

Das langfristige Ziel, das Betriebsökosystem für den globalen, automatisierten Verkauf zu entwickeln, wird daher immer greifbarer.

Wo steht Invenda aktuell?

Die grosse Nachfrage ist gegeben, das Produkt auch, wichtig ist es für Invenda eine stetige und einwandfreie Wertschöpfungskette zu entwickeln.

Hierfür ist der Standort Alpnach als Hauptsitz ausschlaggebend, um eine globale Kontrolle und Qualitätssicherheit aufrecht erhalten zu können.

Was sind die grössten Herausforderungen?

Bei einer globalen Wertschöpfungskette und den verschiedenen Facetten von Hardware- und Softwareentwicklungen bestehen immer wieder Hürden, die jedes Global agierende Unternehmen kennt. Speziell die letzten Jahre waren keine leichten, wenn es um die Supply-Chain ging.

Auch müssen die Kunden im Vending Business noch auf die unendlichen Möglichkeiten, die das Smartvending mit sich bringt, sensibilisiert werden.

Wie sehen die Pläne für die nächsten Jahre aus?

Ein wichtiges Ziel in unserer Unternehmensstrategie ist die Einschliessung des US-Marktes. Dieser bringt grosse Möglichkeiten im Verkauf, Produktion und Produktentwicklung mit sich.

Natürlich ist auch eine stetige Entwicklung des Produktes in Bezug auf die Hardware und die Software wichtig, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu bedienen.

Ausserdem ist der Ausbau unserer Standorte, allen voran der Hauptsitz in Alpnach, ein wichtiger Schritt in Richtung Invenda als etabliertes Unternehmen.

Wie ist es dazu gekommen, dass ihr mit Invenda in Alpnach gelandet seid?

Wir waren zuerst in der Stadt Luzern, leider passte kein Verkaufsautomat durch die Türe oder die Balkontüre des Altstadtgebäudes. Der Kanton Obwalden hat sich bemüht unserem jungen Start-up zu helfen und so haben wir Start-up Pilatus kennengelernt.

Wie hat euch der Startup Pilatus beim Aufbau von Invenda unterstützt?

Zuerst hat uns Startup Pilatus ein Büro zur Verfügung gestellt, welches wir hauptsächlich als Showroom nutzen. Als das nebenstehende Büro frei wurde, haben wir die Möglichkeit ergriffen und das ganze Büro von Luzern nach Alpnach gezügelt. Der ganze Umzug war sehr einfach, da Startup Pilatus sehr flexibel und unterstützend ist. Dazu kommt, dass alle Ämter in Obwalden sehr freundlich und hilfsbereit sind.

Was würdest du potenziellen Gründern raten?

Die ersten Jahre bei einer Firmengründung sind die spannendsten und schwersten gleichzeitig. Man kann niemals im Vorfeld auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, deshalb ist die Devise: Erwarte das Unerwartete.

Es werden schwierige Entscheidungen getroffen werden müssen, ich würde potenziellen Gründern raten, es sich gut zu überlegen und ein gutes Produkt zu haben. Hierbei ist es wichtig, dass man nicht nur selbst davon überzeugt ist, das ist die Grundvoraussetzung, sondern, dass auch ein Interesse in der Gesellschaft vorhanden ist.