Homeoffice und Coworking in der postcorona Zeit

Homeoffice und Coworking in der postcorona Zeit

Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist sie seit dem Lockdown vom 16. März 2020 Tatsache, die Arbeit im Homeoffice. Fast von einem Tag auf den anderen mussten Unternehmen ihren Angestellten bei Möglichkeit nicht nur die entsprechende Infrastruktur dafür zur Verfügung stellen, sondern auch die Betroffenen selbst mussten sich in ihrem Zuhause zuerst einmal einen geeigneten Arbeitsplatz dafür einrichten.

In der heutigen Zeit ist es selbstverständlich, dass aufgrund der speziellen Situation mit Fortdauer des Lockdowns und dank mehrwöchiger Erfahrung auch die Forschung auf den Plan gerufen wird und die Auswirkungen der Arbeit zu Hause auf unsere Psyche, Motivation oder zukünftige Entwicklungen hin untersucht werden.

So hat eine kürzlich veröffentlichte Studie der Fachhochschule Nordwestschweiz zum Beispiel gezeigt, dass sich mehr als 70% der Befragten im Homeoffice wohl oder sogar sehr wohl fühlen und diese Art der Arbeitsorganisation auch nach der Krise gerne beibehalten möchten.

Auch eine Befragung von 1600 Beschäftigten in Deutschland fand heraus, dass über 70% mit ihrer Situation im Homeoffice zufrieden oder sehr zufrieden sind. Dies wirkt sich auch auf den Wunsch der Arbeitnehmenden aus, dass ihre Arbeitgeber auch nach der Krise eine Homeoffice-Möglichkeit anbieten sollten.

Ein weiteres Forschungsprojekt hat herausgefunden, dass sich insgesamt knapp 70% der Arbeitnehmenden auch nach der Krise für eine Homeoffice-Möglichkeit aussprechen. Entweder möchten sie mindestens einen Tag in der Woche (29%), flexibel entscheiden können wann sie wo arbeiten (31%) oder dauerhaft (8%) Homeoffice betreiben.

Bestätigt werden diese Befunde auch durch eine Befragung von Columbus Consulting unter 1000 in der Schweiz wohnhaften Personen in welcher 80% angeben, sich zukünftig häufigere und gemeinsame Homeoffice-Optionen zu wünschen.

All diese Studien zeigen auf, dass sich der heutige Arbeitnehmer also durchaus flexible Arbeitsmodelle wünscht. Die Frage ist jedoch, ob die Arbeitgeber diesen Modellen auch weiterhin offen gegenüberstehen und zukünftig Möglichkeiten schaffen, um nach der Krise nicht zu den alten Organisationsmustern zurückkehren. Schliesslich bietet diese Arbeitsform auch den Unternehmen einige Vorteile. Kosten für Immobilien und damit verbundene Ausgaben können beispielsweise eingespart werden. Den Mitarbeitenden werden zudem viele Stunden im Pendelverkehr erspart was völlig neue Freiräume für Familie und Hobbies freischaufelt und mit einer grundsätzlich höheren Motivation und Produktivität einhergehen könnte.

In einigen Punkten stösst jedoch auch das Homeoffice an seine Grenzen. Gerade Eltern mit schulpflichtigen Kindern dürfte es bekannt vorkommen, dass man sich in den eigenen vier Wänden oftmals nicht im selben Masse konzentrieren kann, wie im Büro. Denn auch der Kühlschrank oder der Fernseher bieten eine nicht gerade förderliche Ablenkung. Eine spannende Alternative ist der Besuch in einem Coworking-Space. In der Schweiz gibt es inzwischen mehr als 200 solcher Spaces die meist nicht nur flexible Arbeitsplätze bieten, sondern auch den Kontakt zu anderen Coworkern fördern, was als Inspirationsquelle und zu einem Ausbau des eigenen Netzwerkes und im besten Fall sogar zu neuen Aufträgen führen kann.

Auch im Startup Pilatus beherbergen wir mit dem Coworking Sarneraatal einen solchen Coworkingspace. Gerne dürfen Sie unverbindlich vorbeikommen und diese Arbeitsform einmal ausprobieren.